
Die Apulier wissen es seit Jahrhunderten: Wer die Sommerhitze überstehen will, passt sein Leben dem Stand der Sonne an. Der Tag beginnt früh – noch bevor die Sonne ihre volle Kraft entfaltet. Jetzt ist die beste Zeit, um Einkäufe zu erledigen oder durch die schattigen Gassen zu schlendern. Danach gilt: Fenster und Türen schließen, um die Hitze draußen zu halten. Falls vorhanden, sorgt eine Klimaanlage für angenehme Kühle.
Nach einem leichten Mittagessen folgt die wohlverdiente Ruhepause. Die Siesta ist nicht nur Tradition, sondern pure Notwendigkeit. Während die Straßen menschenleer wirken, sammelt man neue Energie für den zweiten Teil des Tages. Am Nachmittag kehrt das Leben langsam zurück – die Temperaturen werden angenehmer, und ab 18 Uhr trifft man sich zum Aperitivo. Richtig lebendig wird es erst nach Sonnenuntergang: Ab 21 Uhr genießt man ein ausgiebiges Abendessen unter freiem Himmel.
Wer das große Glück hat, Urlaub machen zu dürfen, startet den Tag mit einem Kaffee und einem Pasticciotto auf der Terrasse. Danach empfiehlt sich ein früher Ausflug zur Baja Verde bei bei Gallipoli, wo der Sandstrand am Morgen noch menschenleer ist – ein Genuss besonders für Wasserratten. Ab Mittag aber folgt man wieder dem italienischen Lebensstil: Zurück nach Hause, wo unser schattenspendender Lorbeerbaum und eine erfrischende Außendusche für wohltuende Abkühlung sorgen. So wird die Hitze Apuliens nicht zur Belastung, sondern zur perfekten Kulisse für einen entspannten Sommertag.
Claudio Bar Pasticceria Gelateria